Modellbahn - Güterumschlag auf 80x50 cm
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Im Corona Lockdown bin ich in der damit verbundenen Langeweile auf die Idee gekommen, ein altes Hobby wieder aufleben zu lassen und eine Modelleisenbahnanlage im Maßstab 1:160 (Spur N) aufzubauen. Aber ich habe ja keinen Platz. Deshalb musste die Anlage so klein sein, dass ich sie auf dem Schreibtisch betreiben und im Untergeschoß meines Couchtisches lagern kann. Aus diesen Prämissen ergab sich eine Größe von 80x50 cm. Meine erste Modellbahnanlage war vor 35 Jahren entstanden und hatte den Personenverkehr als Thema. Also sollte es diesmal der Güterverkehr werden. Wichtig war mir, dass man in einem Oval außen herum fahren kann, denn nur rangieren ist wie Kochen ohne zu essen. Als Gleissystem wollte ich Fleischmann Gleise mit Schotterbett verwenden. Bei der Planung hat mir das 3D Modellbahn Studio geholfen. In dem Programm sind alle Fleischmann Gleise hinterlegt und der Plan hat sich in der Realität als 100% maßhaltig erwiesen. Das war auch notwendig, denn das Gleisbild passt in der Breite genau auf eine 80x50 cm große Holzplatte.
Die Lokomotiven werden ja heutzutage digital gesteuert. Jede Lok hat ihre eigene Adresse. Um mehrere Lokomotiven gleichzeitig einzusetzen sind keine abschaltbaren Gleisabschnitte mehr notwendig. Zwei Drähte für die Stromzuführung und die Übertragung der Steuersignale reichen aus. Und weil die Anlege so klein ist, können die Weichen und Entkupplungsgleise direkt von Hand bedient werden. Damit entfällt die Notwendigkeit, unter der Grundplatte Drähte zu verlegen und ich konnte meine Anlage auf einer massiven Buchenholzplatte aufbauen. Das digitale Steuerungssystem von Fleischmann (/Roco) nennt sich "z21". Die preisgünstige Version "z21start" war leider nur zusammen mit einer Startpackung erhältlich, die neben einer Lok und 4 Waggons auch für ca. 60 Euro unbrauchbare Roco Gleise enthält. Wegen Corona konnte ich nur die Grundplatte per Click&Collect im Baumarkt bestellen und abholen. Alles andere habe ich in Web Shops bestellt und erfreulicherweise auch schnell geliefert bekommen. Eine Auflistung meiner Bezugsquellen folgt weiter unten. Die Grundplatte ist mit einer grauen Asphaltfolie bezogen. Darauf sind die Gleise festgeschraubt. Das hat erst richtig funktioniert, als ich mit einem 1mm Bohrer vorgebohrt habe. Auf die Asphaltfolie wurden Kopfsteinpflaster, Straße und Gras aufgeklebt. Der Staub ist der größte Feind der Modellbahn. Deshalb wird sie mit einem passenden Tischtuch abgedeckt, wenn sie unten im Couchtisch parkt. Auf abbrechbare Details wie Signale, Verkehrszeichen usw. musste ich deshalb genauso verzichten, wie auf fest montierte Gebäude. Letzteres hat aber den Vorteil, dass man unterschiedliche Situationen aufbauen kann. Damit nach dem Abbauen aber nicht alles verschwindet, werden die Loks und Waggons in einer Vitrine neben dem Schreibtisch dekorativ ausgestellt. Eine Modellbahnanlage darf nie fertig werden; es muss immer noch etwas übrig bleiben, das ergänzt werden muss. Der aktuelle Stand ist auf dem folgenden Foto zu sehen, Aber es gibt noch viel zu tun. Vielleicht nicht jetzt im Sommer, aber der nächste Winter kommt bestimmt.
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Stand: Jani 2021 | Impressum